
Mini-Guide für Arbeitgeber von jungen Menschen mit Förderbedarf
Die Ausrichtung des „Mini-Guide - eine Handreichung für Arbeitgeber von jungen Menschen mit Förderbedarf“ wurde vom „Index for Inclusion“ (Booth & Ainscow, 2002) und teilweise auch vom Projekt „A Roadmap to Inclusion of Students with Special Educational Needs in VET Learning Environments“ (Hirvonen et al., 2013) beeinflusst. Bei der Konzeption des Mini-Guide für Arbeitgeber galt es drei Aspekte im Blick zu behalten – vor allem im Hinblick auf inklusive Prozesse:
- Unternehmenskultur (Culture)
- Unternehmenspolitik (Policy)
- Unternehmenspraxis (Practice)
Nach der grundlegenden Konzeption erfolgte als nächster Schritt eine Erprobungsphase (Piloting). Hier wurden vor allem die Rückmeldungen der Arbeitgeber und von Fachleuten, die Menschen mit Förderbedarf beraten und begleiten, gesammelt.
Die Handreichung:
- enthält wesentliche Informationen und Richtlinien für Arbeitgeber und andere Interessenvertreter, die sich dafür einsetzen, den Arbeitsmarkt für junge Menschen mit Förderbedarf zugänglich zu machen.
- unterstützt Arbeitgeber und entsprechende Interessenvertreter (Berufsschulen, Berufsbildungseinrichtungen und andere nichtstaatliche Einrichtungen, die Möglichkeiten für inklusive Ausbildungen und Chancen auf einen Arbeitsplatz bereitstellen) beim Aufbau einer inklusiven Kultur, Politik und Praxis innerhalb der Arbeitswelt.
- erleichtert gemeinschaftliche Diskussionen und strategische Planungen für Veränderungen in Unternehmen/ Betrieben/ Organisationen im Hinblick auf die Entwicklung einer Willkommenskultur und ein inklusives Umfeld für junge Arbeitnehmer mit ganz unterschiedlichen (Förder)Bedürfnissen.
- betont die Individualität der Menschen mit Förderbedarf oder Behinderungen, ihren positiven Wert für das Unternehmen/ den Betrieb/ die Organisation und die Bedeutung des Wohlbefindens im Hinblick auf die speziellen (Förder)Bedürfnisse von unterschiedlichen Menschen.
- wird in englischer, tschechischer, finnischer und deutscher Sprache auch in Papierform veröffentlicht, um Zielgruppen zu erreichen, die nur eingeschränkten Zugang zum Internet haben bzw. eine gedruckte Version des Mini-Guide bevorzugen.
Im Rahmen des SENEL-Projektes stellte sich schnell heraus, dass die national sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen ihren Ausdruck auch in den Arbeitsergebnissen finden müssen.
Da die deutschen SENEL-Partner aus dem Land Bayern und dem dortigen Regierungsbezirk Schwaben kommen, berücksichtigt die vorliegende deutsche Ausgabe des Mini-Guides die Rahmenbedingungen (z.B. Anlaufstellen…) im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.
Unterstützungsangebote und Anlaufstellen sind natürlich auch auf andere Regionen in Deutschland übertragbar bzw. adaptierbar.
Diese deutsche Ausgabe des Mini-Guides wird auf der Basis der eingehenden Anregungen und Rückmeldungen verändert, erweitert und überarbeitet werden. Die aktuellen Versionen werden dann aller Voraussicht nach über die Homepages www.kjf-augsburg.de und www.berufsschule-st-georg.de abrufbar sein.
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